2.4 Technologieauswahl


Die richtige Technologie auszuwählen bedingt, die Herausforderungen und Probleme, die gelöst werden sollen, gut zu kennen. Die obengenannten Analysen der internen und externen Schnittstellen helfen bei der Auswahl der richtigen Technologie.

  • Die Digitalisierung macht rasante Fortschritte und das Anbieterumfeld ist unübersichtlich. Es besteht auch die Gefahr, dass die Anbieter in erster Linie verkaufen wollen, d.h. es ist nicht einfach, von diesen eine wertungsneutrale Beratung zu erhalten. Einige DirektvermarkterInnen haben sich in dieser Situation selbstständig in die Materie eingearbeitet (v.a Internet, youtube) und mit Freunden und Bekannten auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Anwendungen entwickelt.
  • Die Mehrzahl der landwirtschaftlichen Akteure verfügt jedoch nicht über die dazu notwendigen Netzwerke und sie sind auf Unterstützung in Sachen Weiterbildung von Berufsverbänden, Weiterbildungsinstitutionen wie z.b Polo Poschiavo https://polo-poschiavo.ch oder auch Mia Engiadina https://www.miaengiadina.ch/community/education Speziell für junge Betriebe bietet das Institut für Jungunternehmen https://www.ifj.ch/ Know how und Kontakte an.
  • Schliesslich ist aber gerade auch die informelle Ebene sehr wichtig, d.h. BetriebsleiterInnen tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen über neue Technologien aus.
  • Der Wunsch der in den Testgebieten befragten BetriebsleiterInnen ist es, dass die landwirtschaftliche Beratung stärker als bisher bei der Digitalisierung unterstützt. Deshalb muss die kantonale, landwirtschaftliche Beratung die Kontaktnahme und den Informationsfluss begünstigen. Die landwirtschaftliche Beratung muss sich dementsprechend fortbilden, hierzu stehen Weiterbildungsangebote von Agridea https://www.agridea.ch/de/dienstleistungen/unsere-produkte/kurse/ und Best practices Sammlungen wie die im Anhang aufgeführte, im Vordergrund.